mardi 1 novembre 2016

Oskar Kokoschka - la fiancée du vent

Oskar Kokoschka 1886-1980

 Oskar Kokoschka -La fiancée du vent, 1914.
( the bride of the wind - Windbraut ) 
huile sur toile - 180x 220 cm
Kunstmuseum,Basel 
 Das Gemälde ist ein autobiografisches Zeugnis von Kokoschkas Beziehung zu Alma Mahler, der Witwe des 1911 verstorbenen Komponisten Gustav Mahler; die beiden Figuren tragen porträthafte Züge des Paares. In einem Brief an den Berliner Kunsthändler Herwarth Walden bezeichnete der Künstler das eben vollendete Werk als „Tristan und Isolde“ (Spielmann 2003, S. 153) – in Anspielung auf die Grösse, Seltenheit und Unerfüllbarkeit dieser schwierigen Liebe. Im gleichen Jahr entstand im Gespräch mit dem Dichter Georg Trakl der heutige Titel.

Oskar Kokoschka - Couple d'amoureux au chat,1917.

Oskar Kokoschka - Couple d'amoureux au chat,1917.

Maler, Graphiker, Schriftsteller

  • 1886
    1. März: Oskar Kokoschka wird in Pöchlarn (Niederösterreich) als Sohn einer Prager Goldschmiedfamilie geboren.
  • 1905-1909
    Besuch der Kunstgewerbeschule in Wien. Beeinflussung durch die Werke von Gustav Klimt und Vincent van Gogh (1853-1890).
    Erste expressive Dichtungen und Dramen entstehen.
  • 1910
    Kontakt zu den Künstlern der "Neuen Secession" in Berlin und Mitarbeit an Herwarth Waldens (1878-1941) Zeitschrift "Der Sturm", wo Kokoschka sein selbstillustriertes Drama "Mörder, Hoffnung der Frauen" veröffentlicht.
  • 1911-1914
    Assistent an der Wiener Kunstgewerbeschule.
  • 1911
    Beginn der Freundschaft mit Alma Mahler.
    Kokoschka stellt mit Wassily Kandinsky und Franz Marc ("Der Blaue Reiter") in Berlin aus.
  • 1913
    Reise mit Mahler nach Italien, wo ihn besonders die Werke Tintorettos beeindrucken.
    Teilnahme am Ersten Deutschen Herbstsalon in Berlin. Es entsteht eine Gruppe religiöser Bilder und Zeichnungen.
  • 1914
    Trennung von Mahler.
    Freiwilliger Kriegsdienst in der Kavallerie.
  • 1916
    Aufgrund einer schweren Verwundung wird Kokoschka nach Wien entlassen.
    Begegnungen mit Rainer Maria Rilke und Hugo von Hofmannsthal.
  • 1919-1924
    Professor der Kunstakademie in Dresden.
  • 1924-1931
    Zahlreiche Reisen in die Schweiz und nach Italien, Frankreich, Spanien, Holland, England sowie nach Afrika und Vorderasien, auf denen Stadtansichten und Landschaften entstehen.
  • 1931
    Rückkehr nach Wien.

  • 1934
    Unter dem Eindruck rechtsradikaler Bestrebungen in Wien emigriert Kokoschka nach Prag.
  • 1937
    Die Nationalsozialisten diffamieren Kokoschka als "entarteten Künstler" und beschlagnahmen 417 seiner Werke aus deutschen Museen.
  • 1938
    Flucht vor dem NS-Regime nach London.
  • 1943
    Kokoschka wird Präsident der "Free German League of Culture".
  • 1947
    Kokoschka nimmt die englische Staatsbürgerschaft an.
  • 1953
    Übersiedlung nach Villeneuve am Genfer See.
  • 1953-1963
    Kokoschka leitet die "Schule des Sehens" an der Salzburger Sommerakademie.
  • 1980
    22. Februar: Oskar Kokoschka stirbt in Montreux.

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